Wenn man Kunststoff bohren möchte ist es wichtig zu wissen, wie hart der Kunststoff ist. Um ein gutes Bohrergebnis zu erreichen, sollte man folgende Grundregel beachten.
Weicher Kunststoff = geringer Bohrerdrehzahl und wenig Druck beim Bohren
Harter Kunststoff = höhere Bohrerdrehzahl und mehr Druck beim Bohren
Tipp! Bei zu hoher Bohrerdrehzahl und zu viel Druck, kann der Kunststoff beim Bohren heiß werden und schmelzen. Um das zu vermeiden, sollte zur Kühlung Wasser mit etwas Spülmittel eingesetzt werden. Ein paar Tropfen auf die Bohrstelle und auf den Bohrer sind hier ausreichend.
Für alle Kunststoffe sind gewöhnliche HSS Metallbohrer am besten geeignet. Sie haben eine sehr hohe Schneidleistung und eine scharfe Spitze. Bei bohren in Kunststoffe sollte man immer einen relativ neuen und scharfen Bohrer verwenden. Verwendet man einen alten bzw. stumpfen Bohrer, wird das Werkstück beim Bohrvorgang sehr heiß und das Bohrergebnis ist meist nicht zufriedenstellend. Das beste Ergebnis erhält man mit einem neuen HSS Metallbohrer, diesen können Sie hier günstig kaufen.
Wenn man ein größeres Loch z.B. in eine Regentonne bohren möchte, verwendet man einen sogenannten Stufenbohrer, links im Bild dargestellt. Mit diesem Bohrer bekommt man ein großes sauberes Loch auch in dünne Kunststoffe um z.B. anschließend einen Wasserhahn oder Anschluss anzubringen. Einen guten und günstigen Stufenbohrer können sie hier günstig kaufen.
Tipp! Um ein abrutschen des Bohrers zu vermeiden ist es ratsam, die Bohrstelle mit einem Körner oder Nagel zu markieren.