Ein Holzbohrer ist wie der Name schon sagt, am besten geeignet um Holz zu bohren. Egal ob Hartholz, Sperrholz, Spanplatten oder andere Holzwerkstoffe.
Holzbohrer Merkmale:
Spitze: Zentrierspitze
Schneide: zwei scharfe Schneiden
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Das spezielle am Holzbohrer ist, dass die Schneiden an der Außenkante des Holzbohrers beim Bohrvorgang als erstes das Holz berühren bzw. schneiden. Dadurch wird zuerst der Rand des Bohrlochs geschnitten und man vermeidet dadurch ein zu starkes Ausreisen der Holzfasern. Man erhält damit ein sauberes Bohrloch.
Wer sich die Frage stellt: „vorbohren oder nicht vorbohren?“, kann sich sicher sein, vorbohren ist immer besser. Man vermeidet mit dem vorbohren, dass das Holz in das man die Schraube eindreht keine risse bekommt oder sogar ganz aufplatzt.
Für das vorbohren ist bei einer Holzschraube der Kerndurchmesser der Schraube entscheidend. Dieser wird wie im Bild links zu sehen, mit einem Messschieber ermittelt. Um den Kerndurchmesser richtig zu ermitteln, wird in diesem Fall zwischen der Schneide der Schraube gemessen.
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Sie möchten ein Loch in ein Holz bohren und haben nicht den richtigen Holzbohrer. Kein Problem, wer nur ab und zu ein Loch in Holz bohren möchte kann dies auch mit einem Metallbohrer machen. Ein Metallbohrer hat auch zwei scharfe Schneiden und ist damit ähnlich wie ein Holzbohrer. Um ein gutes Bohrergebnis zu erreichen sollte man aber folgendes beachten. Mann sollte unter das zu bearbeitende Werkstück noch ein weiteres Holzstück legen, damit der Bohrer in dieses eindringen kann. Damit wird verhindert, dass das Bohrloch ausfranzt. Außerdem sollte man mit dem Metallbohrer weniger Druck beim Bohren ausüben und den Bohrer immer wieder aus dem Bohrloch herausziehen, damit die Späne aus dem Bohrloch herausfallen können. Wenn Sie dies beachten, sollten sie ein gutes Bohrloch als Ergebnis erhalten.
Bei Holzschrauben gibt es für die Einschrautiefe eine Empfehlung bzw. einen Richtwert. Man geht hier von der wirksamen Gewindelänge aus. Also der Gewindeteil, der zur Verankerung fest in das Werkstück eindringt. Dieser muss mindestens das 6-fache des Schraubendurchmessers betragen.
Einschraubtiefe Beispiele:
Holzschraube 50 x 3,5mm
3,5mm x 6 = 21mm mindest Einschraubtiefe
Holzschraube 50 x 4,0mm
4,0mm x 6 = 24mm mindest Einschraubtiefe
Die Festigkeit der Holzschraubenverbindung steigt bis zum ca. 20-fachen des Schraubendurchmessers an. In dem Bereich zwischen 6-fache und 20-fachen Schraubendruchmessers erhöht man die Festigkeit stark. Um eine feste Schraubverbindung mit Holzschrauben zu gewährleisten sollte man eine möglichst hohe Einschraubtiefe wählen. Einschraubtiefen über das 20-fache hinaus, erhöhen die Festigkeit nur noch gering.